Einfacher Powerpole Verteiler
Die käuflichen Powerpole Verteiler waren mir bisher immer zu teuer, deshalb hatte ich mir nie einen zugelegt. Aber an einem Wochenende wollte ich an meinem Netzteil ein weiteres Gerät anschließen. Leider waren alle Powerpole Abgänge bereits belegt. So war ich genötigt mir auf die schnelle einen Powerpole Verteiler zu bauen.
Nach Möglichkeit sollte der Verteiler ohne ein Gehäuse auskommen. Auch wollte ich kein Kabel herum baumeln haben. Der Verteiler sollte auch nicht unnötig Spannungsabfall produzieren, was gerade bei portabel Betrieb Probleme verursachen könnte. So krimpte ich kräftige 2,5 mm² Kupferdrähte an die Kontakte und probierte damit etwas herum. Letztlich kam ich zu dieser einfachen Konstellation.
Die Hauptleitung wurde durch verbunden. Die Länge dabei so gewählt, das die Abzweige genau dazwischen passen. Normalerweise sollte man bei den Abgängen einen Spalt lassen, damit sich diese leichter stecken lassen. Aber bei nur drei Abgängen spielt der Abstand noch keine Rolle.
Die Kupferdrähte werden kurz abgeschnitten und verlötet. Der Kunststoff ist glücklicherweise nicht hitzeempfindlich.
Zum Abdecken der Kupferleitung gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man nimmt ein Schiene von z.B. einem schmalen Kabelkanal oder Alu U-Profil, oder wie in meinem Fall, es musste ja schnell gehen, einfach verkleben. Dazu habe ich mit Klebeband eine Schalung gebaut. Anschließend mit Flüssigmetall verklebt. Der Epoxid-Kleber wird so hart, dass man ihn anschließen schleifen könnte.
Fazit:
Mittlerweile habe ich mehrere dieser kleinen Powerpole Verteiler gebaut. Mit etwas Übung und einer Crimpzange ist man in 20 Minuten fertig. Crimpen ist übrigens immer besser als Löten, vor allem dann, wenn die Stecker bewegt werden. Wer Powerpole portabel verwendet sollte sich unbedingt eine Crimpzange für die Anderson-Powerpole zulegen.
Bezugsquellen:
- Powerpole Amazon
- Powerpole Wimo
- Powerpole funk24.net
- Flüssigmetall Kleber Amazon
- Crimpzange Amazon
Moinsen,
Man könnte alles auch mit Heißkleber abdecken. Wobei es eventuell zum Aufschmelzen käme, wenn die Teile zu warm würden.
Lieber Thilo, lieber OM,
vielen Dank für die wunderbaren Beiträge auf deiner Homepage!
Heute habe ich mir „Einfacher Powerpole Verteiler“ zur Brust genommen und leicht modifiziert aufgebaut: 2 x 1,5er Draht, jeweils knapp um den „Mittelleiter“ gebogen.) Ich habe Bilder davon angehängt.
Der Epoxykleber ist bestellt und ich freue mich schon auf das vergießen. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen damit das nicht in die Stecker läuft.
Also nochmals ganz herzlichen Dank für diesen Tipp und alles Gute,
Timo, DB1TK